König Hugo von Frankreich hatte Thierry, seinen unehelichen Sohn, gerade erst nach dem Tod seines Sohnes Robert als Erbe anerkannt. Der Thron Frankreichs hat jetzt keinen Erben mehr, und Hugo, der sich gegen die göttliche Ordnung gewandt hat, muss einen Bürgerkrieg befürchten.
Hugo setzt deshalb alle Hebel in Bewegung, den Verletzten zum Reden zu bringen, um so den Mördern auf die Spur zu kommen und das drohende Chaos von Frankreich abzuwenden. Ohne es zu recht wollen werden Raedwald, der Sachse, und sein Geschäftspartner Arnulf in diese Geschichte verwickelt. Sie wrden beauftragt, den Verletzten zur Abtei von Santenay in Burgund bringen.
Dort lagern die Reliquien von Sankt Polycarpus, die heilende Kräfte bei Verbrennungen haben. Doch die Reliquien haben ihre Kräfte verloren und die kirchlichen Feinde Hugos sind den Gefährten ganz dicht auf der Spur.
Die Geschichte bewegt sich geschickt in einem Spannungsverhältnis zwischen heroischer Fantasy und realistischer Darstellung des historischen Mittelalters und findet dabei ein Gleichgewicht zwischen politischen Intrigen, Gotteswundern und Teufelswerk.
Der mittelalterliche Rahmen, die düstere Stimmung und die kriminalistischen Grundzüge der Geschichte wecken Erinnerungen an Umberto Ecos »Der Name der Rose«. Dies ist vor allem den präzisen, stimmungsvoll kolorierten Zeichnungen zu verdanken, die den bewegten Kampfszenen ebenso gerecht werden wie dem realistischen Dekor.